CQ 14 - ITU 28
DOK K08
Informationen zum Amateurfunk
Was bedeutet 'DL2KI'?
Wenn man die Prüfung zum Amateurfunkzeugnis bestanden hat, kann man eine 'Zulassung zum
Amateurfunkdienst' beantragen. Damit erhält man ein personengebundenes Rufzeichen. In manchen
Ländern ist das Rufzeichen an die Funkstation gebunden. Die Rufzeichen werden weltweit einmalig
nach einem international vorgegebenen Schema vergeben, und identifizieren somit eine
'Funkstelle' oder einen 'Funker'.
Ein Amateurfunkrufzeichen besteht normalerweise aus
drei bis sechs Zeichen. Alle deutschen Rufzeichen beginnen mit 'D' und haben an der zweiten
Stelle einen Buchstaben aus dem Alphabet zwischen 'A' und 'R', also 'DA', 'DB', 'DC', … 'DR'.
'DL2KI' ist somit das personengebundene internationale Rufzeichen dieser
Amateurfunkstation.
Wege zum Amateurfunk
Der Empfang von Aussendungen des Amateurfunkdienstes ist in Deutschland jedermann gestattet.
Die aktive Teilnahme am Amateurfunkdienst, d. h. der Betrieb eines Senders, ist an ein
qualifizierendes Zeugnis und eine Rufzeichenzuteilung gebunden (Ausnahme: Betrieb unter Aufsicht
mit Ausbildungsrufzeichen). Das Amateurfunkzeugnis erwirbt man durch eine Prüfung bei der
nationalen Fernmeldeverwaltung, in Deutschland der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas,
Telekommunikation, Post und Eisenbahnen.
Damit unterscheidet sich der Amateurfunkdienst
von diversen Funkanwendungen für Jedermann, die ohne Prüfung genutzt werden dürfen.
Kurse
zur Vorbereitung auf die Amateurfunkprüfung bieten verschiedene Vereine und Organisationen an.
Die meisten Kurse werden von den Amateurfunk-Verbänden angeboten, organisiert oder gefördert:
- in Deutschland: DARC e.V. (Deutscher Amateur-Radio-Club e.V.) und VFDB e.V. (Verband der Funkamateure in Telekommunikation und Post e.V.)
- in Österreich: ÖVSV (Österreichischer Versuchssenderverband)
- in der Schweiz: USKA (Union Schweizerischer Kurzwellen-Amateure)
In Ballungszentren finden häufig auch Kurse an Schulen, Volkshochschulen oder an Universitäten statt. Die Nutzung eines Ausbildungsrufzeichens bietet dabei die Möglichkeit, schon vor der Amateurfunkprüfung unter Aufsicht eines Funkamateurs Funkbetrieb zu machen und so das erworbene Wissen auszuprobieren und zu festigen. Ab 24.06.2024 entfällt das Ausbildungsrufzeichen und der Ausbildungsfunkbetrieb kann nun durch jeden zur Teilnahme am Amateurfunkdienst zugelassenen und zur Durchführung des Ausbildungsfunkbetriebs berechtigten Funkamateur erfolgen.
Der DARC gliedert sich in 24 Distrikte und ca. 1050 Ortsverbände. Die Distrikte sind mit Buchstaben gekennzeichnet; die Ortsverbände sind je einem Distrikt zugeordnet und innerhalb des Distrikts durchnummeriert. Der Distriktskenner und die Nummer bilden den Distrikts- und Ortsverbands-Kenner (DOK), z. B. K08, der als Kurzbezeichnung für den Ortsverband benutzt wird.
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